Max Bill

Schweizer Architekt, bildender Künstler und Autor; zahlr. internationale Ausstellungen; Großplastiken u. a.: Universität Ulm, King-David-Park, Jerusalem; zahlr. Veröffentl.; Mitherausgeber der Reihe "Die Großen der Weltgeschichte"; ganz der Bauhaus-Idee verpflichtet, Kunst und Ästhetik gab es für ihn nie ohne die soziale, auf den Menschen bezogene Funktion

* 22. Dezember 1908 Winterthur

† 9. Dezember 1994 Berlin

Herkunft

Max Bill war der Sohn des Eisenbahnbeamten Erwin Bill, der im Nebenberuf als Ausstellungssekretär der Schweizer Kunst-Gesellschaft und Altgemeindepräsident von Ligerz im Kanton Bern agierte.

Ausbildung

1924-1927 besuchte B. die Kunstgewerbeschule in Zürich, um sich als Silberkunstschmied ausbilden zu lassen. Hier wurde er auch mit anderen kunsthandwerklichen Techniken vertraut. 1927-1929 studierte B. am Bauhaus von Dessau. Das geistige Klima dieses internationalen Instituts prägte seine künstlerische Entwicklung ganz entscheidend. Zu B.s Lehrern zählten in Dessau u. a. Walter Gropius und Hannes Meyer. Vielfältige Anregungen erwuchsen ihm ferner durch Le Corbusier und Peter Behrens.

Wirken

1930 kehrte B. nach Zürich zurück und ließ sich hier als freischaffender Architekt, Maler und Plastiker nieder. Ab 1936 betätigte er sich auch als Kunsttheoretiker, Publizist und Graphikdesigner; auf all diesen Gebieten verfaßte er ausführliche theoretische Abhandlungen. Er gestaltete auch das typographische Bild von Zeitschriften, Büchern und Prospekten und stellte sich dem ...